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Eine kulinarische Reise durch Deutschland

Kulinarik Lamm Winklerhotels Lanerhof - Eine kulinarische Reise durch Deutschland

Deutschland verfügt über viele einzelne Bundesländer, die alle ihre eigenen Traditionen und Gaumenfreuden haben. Eine Reise durch das kulinarische Deutschland hält somit die verschiedensten Geschmäcker und Rezepte bereit, um den Gourmet zu verwöhnen.

Distanzierte Freundlichkeit und wohlschmeckende Erlebnisse

Im Norden Deutschlands prägt das Meer die Menschen. Die raue Nordsee bringt kernige, ehrliche Bewohner hervor, die scharfe Winde und viel Regen gewohnt sind. Die Nähe zum Meer bringt typische Jobs mit sich. Der Fischfang gilt von je her als Lebensgrundlage. Doch die Monate auf See brachten viele Entbehrungen mit sich.

So gab es für die Seeleute kaum frisches Obst oder Gemüse. Kein Wunder, dass viele unter Skorbut litten, eine unangenehme Erkrankung, die durch lang anhaltenden Vitamin-C-Mangel ausgelöst wird und Zahnfleischbluten, Zahnfleischschwund mit Zahnverlust, schlechte Wundheilung, Muskelschwund, Knochenschmerzen sowie Fieber und Schwindel einhergeht.

In der Lösung des Problems liegt die Grundlage für das erste kulinarische Gericht: Labskaus. Darunter versteht man in Norddeutschland ein Ein-Pott-Gericht. Kartoffeln, Pökelfleisch und Rote Bete werden miteinander vermengt. Durch die Rote Bete erhält das Labskaus seine typisch rosafarbene Optik. Über die breiige Masse wird ein Spiegelei gelegt.

Tatsächlich kommt das Rezept immer wieder mit weiteren Zutaten vor. Das liegt unter anderem daran, dass die Seemänner die Zutaten des jeweiligen Hafens mit ihrem Grundrezept kombinierten.

Süddeutschland: zwei Regionen und leckeres Essen

Der Süden Deutschlands besteht aus Baden-Württemberg, das liebevoll auch „Das Ländle“ genannt und Bayern, das gerne auch als „Deutsches Ausland“ bezeichnet wird. Das liegt daran, dass der Freistaat Bayern gerne sein eigenes Süppchen kocht.

Deswegen gibt es hier zwei Regionen mit leckerem Essen. Beginnen wir mit Bayern. Dort wird die Brezel mit süßem Senf und der traditionellen Weißwurst gereicht. Es wäre ein Affront, die Weißwurst mit Messer und Gabel zu essen – sie wird „gezutschelt“.

Dazu wird die Pelle der Weißwurst angeritzt und aus seiner Pelle gedrückt. Das zarte Wurstfleisch wird in den süßen Senf getunkt und gemeinsam mit der Brezel gegessen. Selbstverständlich gehört ein Weißbier dazu. Dieses Gericht wird üblicherweise am Vormittag gegessen.

Die schwäbische Küche Baden-Württembergs hingegen füllt ihre Töpfe mit „Schwäbischen Maultaschen“. In die gefüllten Teigtaschen werden Hackfleisch, Spinat, Zwiebeln und Gewürze gefüllt. Oftmals werden die gekochten „Maultaschen“ in verschiedenen Varianten serviert: mit etwas flüssiger Butter, mit Brühe oder mit gesäuertem Kartoffelsalat.

Im Westen schmackhaft speisen

Über die Grenzen hinaus bekannt ist die 5. Jahreszeit im westlichen Deutschland: der Karneval. Die „närrische“ oder „jecke“ Zeit findet hier jedes Jahr eine erhebliche Beachtung. Straßen werden für die Umzüge und das bunte Treiben gesperrt, Firmen schließen ihre Tore zu, um gemeinsam mit ihren Mitarbeitern dem Karneval zu frönen. Die Narrenrufe ertönen von der Weiberfastnacht, gipfeln am Rosenmontag und enden mit dem Aschermittwoch.

Da der Alkohol in Strömen fließt, ist eine gute Grundlage ein guter Berater. Vielleicht hat sich deshalb in dieser Region besonders der „Rheinischen Sauerbraten“ verbreitet. Für diese Delikatesse ist eine gute Pfanne ein wichtiges Utensil, um den Braten nach dem Salzen und Pfeffern richtig scharf von allen Seiten anzubraten. Anschließend wird er in einem Sud aus Rotwein, Wasser, Rotweinessig sowie Gewürzen und Kräutern für zwei bis drei Tage durchgezogen.

Der Osten isst ein würziges Süppchen

Tatsächlich bedeutet Soljanka „würzige Suppe“ und kann als Vor- oder Hauptspeise serviert werden. Die scharfe Fleischsuppe verwendet gerne die Fleisch- und Wurstreste der Woche, kombiniert diese mit Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzgurken, saurer Sahne und regional auch gerne einmal mit Sauerkraut. Mit Brot oder Baguette wird serviert.

Die Soljanka wurde von den russischen Besatzern nach dem Zweiten Weltkrieg mitgebracht und nach der Gründung der DDR (Deutschen Demokratischen Republik) und nicht nur wegen ihrer wärmenden Wirkung, eine beliebte Speise in den kalten Monaten.

Natürlich macht es Freude, Essen aus aller Welt zu probieren und kein Land auszulassen, aber hier ging es nur um deutsche Gaumenfreuden.

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