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Der Krapfen: Woher kommt der Brauch zu Fasching?

cc by wikimedia/ Rainer Zenz

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Egal ob nun Fasching, Karneval oder Fastnacht, egal ob Feinschmecker oder ganz normaler Jeck, zu dieser Jahreszeit gehören für fast alle Krapfen einfach dazu. Doch warum nehmen wir die süße Leckerei, die unter anderem auch Berliner oder Pfannkuchen genannt wird, ausgerechnet zur Faschingszeit zu uns?

Der Krapfen ist ein sehr altes Gebäck. Bereits die alten Ägypter und Römer kannten diese Spezialität. Sie bestrichen sie in der Regel mit Honig und bestreuten sie mit Mohn. Das Wort Krapfen könnte sich von dem althochdeutschen Wort Kraffo, was soviel wie Kralle oder Haken bedeutet, ableiten und zeigt dass das Gebäck früher nicht rund war. Die Mönche im Mittelalter leiteten davon das Wort Craphun ab. So manch einer ist aber auch davon überzeugt, dass sich der Name von der österreichischen Hofratsköchin Cäcilie Krapf ableitet.

Warum der Krapfen in Notdeutschland Berliner heißt, geht angeblich auf eine Legende um das Jahr 1750 zurück. Ein Berliner Zuckerbäcker machte sich nicht besonders gut als Kanonier im Krieg. So stellten ihn die Soldaten zum Backen ab. Er formte Teigstücke in Form von Kanonenkugeln und warf sie in Ermangelung eines Ofens in siedendes Fett. Von der Herkunft des Bäckers soll der Name Berliner kommen.

Und warum essen wir sie ausgerechnet zu Karneval? Dies geht höchstwahrscheinlich auf das Mittelalter zurück, denn die Mönche aßen die Spezialität besonders gerne an den Festtagen vor der Fastenzeit.

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